Quartiersentwicklung ´Boschetsrieder Straße / Drygalski-Allee´ - Münchenstadtplanerische Entwicklungsstudie, 2007

Thema Entwicklung von Konzepten und Nutzungsprogrammen zur Neubebauung einer Industriebrache im strukturellen Kontext des ´Gewerbebands Mittersendling´, im Münchner Süden. Der Schwarzplan-Ausschnitt des Stadtgebiets zeigt das typische, heterogene Siedlungsgefüge peripherer Stadtgebiete. Systembrüche, harte Grenzen und unvermittelte Übergänge zwischen unterschiedlichen Siedlungsmustern sind die spezifischen Merkmale solcher Siedlungsräume. Die Vielfalt an Bebauungsmustern und die deutliche Ablesbarkeit formaler Einheiten sind klare Hinweise auf einen diskontinuierlichen Wachstumsprozess in diesem Stadtgebiet. Zudem sind in Teilbereichen der Bebauungsstrukturen formale Phänomene der Selbstähnlichkeit zu erkennen, wie sie als Ergebnisse aus chaotischen Entwicklungsprozesse hervorgehen.
Der städtebauliche Entwurf nimmt Bezug auf die Körnung und das Spektrum der Dimensionen der vorhandenen Bebauungsstrukturen im städtebaulichen Umfeld. Er integriert daher neben einer Großform für großflächigen Einzelhandel kleinteiligere Bebauungssysteme, die sowohl Gewerbe- als auch Wohnnutzungen beinhalten könnten, in den bestehenden Kontext. Für diesen Teilbereich werden drei Szenarien entwickelt, um ein verträgliches Maß der Bebauungsdichte zu ermitteln. Gestaltete Frei- und Außenräume verleihen dem Gebiet spezifische Aufenthaltsqualitäten und stabilisieren das bestehende Siedlungsgefüge.
Daten Fertigstellung / Bearbeitung: 2007, Projekt von EISENLAUER VOTIH, Verfasser: Peter Eisenlauer, mit terra.nova Landschaftsarchitektur, München
Kennwerte / Funktionen: Planungsumgriff ca. 8,5 ha, BGF gesamt ca. 74.000 qm, BGF Wohnen ca. 68.000 qm, ca. 800 WE, BGF Gewerbe ca. 6.000 qm
Auftraggeber Real I.S., München / ECE Projektmanagement GmbH & Co.KG, Hamburg
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